Die meisten Eltern freuen sich auf den Tag, an dem ihr Baby das erste Zähnchen bekommt. Nicht nur ist es ziemlich niedlich, die kleinen Mini-Zähne im Mund des Babys zu erblicken, das bedeutet auch, dass das Kind nun immer mehr Essensoptionen hat. So schön die ersten Zähnchen auch sind, so schmerzhaft sind sie für die kleinen Babys und damit auch für die ganze Familie anstrengend. In diesem Artikel wollen wir einen kleinen Überblick über das Zahnen, Hilfen und weiteres geben.

Welche Zähne kommen als Erstes?

Der erste Zahn bricht bei den meisten Babys zwischen dem 6. und 8. Monat durch das Zahnfleisch. Als erstes sind meist die mittleren Schneidezähne des Unterkiefers zu sehen, dicht gefolgt von den darüber liegenden Schneidezähnen. Im Anschluss folgen die seitlichen Schneidezähne. Die Backen- und Eckzähne brechen in der Regel erst ganz zum Schluss durch. Erst mit etwa drei Jahren sind alle 20 Milchzähne komplett.

Manche Babys werden bereits mit Zähnen geboren, bei anderen dauert es sogar bis nach dem ersten Geburtstag, bis der erste Zahn durchbricht – die Zeiträume des Zahnens sind somit individuell. Sollte der erste Zahn lange auf sich warten, ist definitiv keine Sorge geboten.

6. - 8. Monatmittlere Schneidezähne Unterkiefer
8. - 12. Monatmittlere Schneidezähne Oberkiefer
seitliche Schneidezähne Unterkiefer und Oberkiefer
14. - 18. Monatvordere Backenzähne Unterkiefer und Oberkiefer
18. - 24. MonatEckzähne Unterkiefer und Oberkiefer
24. - 30. MonatBackenzähne Oberkiefer und Unterkiefer

Woran lässt sich Zahnen erkennen?

Test

Babys zahnen unterschiedlich und somit können sich die Symptome des Zahnens auch stark unterscheiden.

Bei einigen Babys merkt man nahezu nichts, bis der erste Zahn weißlich durch das Zahnfleisch schimmert, bei anderen bemerken Eltern sofort, dass etwas mit ihrem Kind nicht in Ordnung ist. Auch sind die Symptome des Zahnens so schwammig und uneindeutig, dass Zahnen oft irrtümlich für verschiedene Dinge verantwortlich gemacht wird.

Damit etwas mehr Klarheit bezüglich des Zahnens herrscht, stellen wir Euch einige typische Begleiterscheinungen vor, die das Auftauchen eines Zahnes erahnen lassen:

  • Fieber und Durchfall

Diese beiden Symptome werden am häufigsten für das durchbrechende Zähnchen genannt und sind gleichzeitig diejenigen, die am wenigsten direkt mit dem Zahnen zu tun haben. Durch das Zahnen wird das Immunsystem des Babys geschwächt, was dazu führt, dass es sich schneller einen Infekt holen kann und somit krank wird – Babys, die aber nicht mit Viren konfrontiert sind, machen in der Regel auch keinen Infekt durch. Gleichzeitig wird oftmals mit dem Erscheinen des ersten Zahns die Beikost begonnen, was den Darm des Babys beanspruchen und manchmal zu Durchfall oder wundem Po führen kann.

  • Geschwollenes Zahnfleisch

Viele Babys haben geschwollenes Zahlfleisch, da der Milchzahn durch das Zahnfleisch wandert.

  • Verstärktes Sabbern

Babys sabbern überhaupt sehr viel – das Sabbern startet bereits in den ersten Monaten und wird oft als Hinweis für den ersten Zahn missverstanden. Das Sabbern beim Zahnen hängt damit zusammen, dass Babys versuchen, den Druck im Kiefer durch Knabbern und Lutschen an Gegenständen abzuschwächen. Dadurch wird die Speichelproduktion angeregt und es kommt vermehrt zu Sabbern.

  • Scheinbare Appetitlosigkeit 

Durch das Zahnen wird das Zahnfleisch empfindlicher und somit kann das Trinken oder Essen für das Baby schmerzhaft sein. Zahnende Babys essen daher manchmal weniger, in der Regel gibt sich das allerdings wieder, sobald der Zahn durchgebrochen ist.

  • Anhänglichkeit und schmerzhaftes Schreien

Zahnende Babys sind manchmal anhänglicher und suchen Komfort und Liebe. Vor allem nachts schreien sie manchmal schrill und laut.

  • Unruhe und Ungeschicktheit

Einige Kindern werden beim Zahnen unruhig und ungeschickter. Ihre Bewegungen sind schneller, sie überschätzen sich gerne und stoßen sich somit häufiger oder schlagen sich den Kopf an. Durch die zusätzliche Belastung des Kiefers sind sie oftmals weinerlicher und weinen bei Verletzungen, die sonst von ihnen ignoriert werden würden, häufiger.

  • Bläschen oder weiße Stellen am Zahnfleisch

Besonders eindeutig sind kleine Bläschen unter dem Zahnfleisch an den Stellen, an denen der Zahn erscheinen wird oder weiße Stellen – hier schimmert der neue Milchzahn bereits durch.

Was hilft beim Zahnen?

Auch wenn es immer nur wenige Tage sind, während derer das Baby leidet, leiden auch Eltern gerne mit und wollen ihrem Kind Abhilfe geben. Das Internet ist hier voller guter aber auch schlechter Tipps, die manchmal sogar gefährlich für das Kind werden können. Nachfolgend stellen wir Euch die besten Tipps vor und warnen Euch vor Bernsteinketten.

Beißringe oder -produkte

Besonders beliebt sind Beißringe, weil Kinder so den Druck oder auch den Juckreiz, der durch das Zahnen verursacht wurde, entlasten können. Meist werden sie in den Kühlschrank gelegt, so dass sie kalt und entspannend sind. Noppen oder Rillen massieren auch das Zahnfleisch des Kindes. Allerdings nutzt nicht jedes Kind Beißringe gerne, manche kauen auch auf den Fingern der Eltern herum oder kleinen Stoffknoten oder Stoffpüppchen. Auch kann man Kindern kalte Mangokerne zum Beißen oder auch gekühlte Karotten oder Brotkrusten geben.

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DM hat ein Babypüppchen, auf dem man gut herumkauen kann.

Zahngels

Pflanzliche Zahngels enthalten Öle wie Kamillen-, Nelken-, Pfefferminz- und Salbeiöl, die die Entzündung hemmen können und das gerötete Zahnfleisch etwas kühlen. Meist wendet man sie bei leichten Schmerzen an. Leidet das Kind unter stärkeren Schmerzen, eignen sich lokal betäubende Zahngels, die auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.

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Für lokal betäubende Zahngels sollte man sich an die Kinderärzt*in und_oder Apotheke wenden.

Schmerzzäpfchen und -säfte

Bei besonders starken Schmerzen und vor allem Fieber bieten sich Schmerzmedikamente an, die vor allem nachts den Schlaf des Babys erholsam gestalten.

Schmerzmittel werden von Eltern ungern gegeben, allerdings ist es hier auch wichtig, Kinder nicht unnötig leiden zu lassen – wann der Einsatz von Schmerzmitteln nötig ist, kann man am besten bei der*dem Kinderärzt*in besprechen.

Wichtig
Medikamente sollten nie leichtfertig gegeben werden. Bei der Dosierung ist besonders auf das Gewicht, Alter und Vorerkrankungen zu achten sowie die Meinung von Kinderärzt*innen einzuholen.

Kühle Getränke und Nahrungsmittel

Durch die Schmerzen am Zahnfleisch wird Essen und Trinken oftmals belastend. Kühle Getränke oder Speisen schaffen hier Abhilfe. Babygläschen oder Fruchtmuss aus dem Kühlschrank eignet sich hier besonders. Aber auch gekühlte Mangokerne, kalte Karotten oder andere kühle Früchte sind besonders zu empfehlen.

Manche Eltern frieren Muttermilch ein oder bereiten Eis für ihre Kinder zu. Hier ist unbedingt darauf zu achten, dass es nicht zu kalt für das Baby und ist es das gefrorene Essen auch tatsächlich zu sich nehmen kann, ohne, dass es sich verletzt.

!Achtung! Bitte keine Bernsteinketten!

Oftmals ist zu lesen, dass Bernstein lindernd wirken kann und Bernsteinketten beim Zahnen unterstützen. Nicht nur ist dies nicht wissenschaftlich bewiesen worden, sondern stellt es auch noch ein Risiko für die Babys dar, da die Bernsteinketten leicht reißen können und somit eine Erstickungs- oder Strangulationsgefahr für das Baby darstellen können.

Auch vermeintlich sichere Ketten, die nicht leicht reißen oder extra für Babys gemacht wurden, sollten nicht verwendet werden. Der Nutzen ist nicht gegeben und der Nachteil, falls etwas passieren würde, zu groß.

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Anzeichen Zahnen

Das Zahnen ist ein natürlicher Prozess, der auftritt, wenn die ersten Zähne eines Babys, die so genannten Milchzähne, durch das Zahnfleisch zu kommen beginnen. Es ist ein normaler Teil der Entwicklung und beginnt in der Regel, wenn ein Baby etwa 6 bis 8 Monate alt ist. Jedes Kind ist jedoch anders, und bei einigen kann das Zahnen früher oder später einsetzen.

Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass ein Baby zahnt, zum Beispiel:

Geschwollenes Zahnfleisch: Wenn die Zähne durch das Zahnfleisch dringen, kann das Zahnfleisch geschwollen und empfindlich werden. Sie werden feststellen, dass das Zahnfleisch Ihres Babys rot und geschwollen ist, wenn es zahnt.

Sabbern: Eine vermehrte Speichelproduktion ist ein häufiges Anzeichen für das Zahnen. Möglicherweise sabbert Ihr Baby mehr als sonst, und Sie müssen ihm ein Lätzchen umhängen, damit seine Kleidung nicht nass wird.

Kauen: Babys versuchen, den Druck auf ihr Zahnfleisch zu lindern, indem sie auf allem herumkauen, was sie in die Finger bekommen, einschließlich Spielzeug, Fingern und sogar ihrer Kleidung.

Reizbarkeit: Das Zahnen kann für Babys unangenehm sein, und sie können dadurch reizbar oder wählerisch werden. Es kann auch schwieriger sein, sie zu beruhigen, oder sie können Probleme beim Schlafen haben.

Appetitlosigkeit: Manche Babys verlieren ihren Appetit oder weigern sich zu essen, wenn sie zahnen, weil ihr Zahnfleisch wund ist.

Fieber: Es ist zwar ungewöhnlich, aber manche Babys können während des Zahnens leichtes Fieber entwickeln. Wenn das Fieber Ihres Babys über 38 Grad Celsius liegt, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, da es sich um eine Infektion handeln kann.

Ausschlag: Ein Ausschlag am Kinn, an den Wangen oder auf der Brust kann aufgrund des vermehrten Sabberns auftreten, das oft mit dem Zahnen einhergeht.

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Babys all diese Anzeichen zeigen, wenn sie zahnen. Bei einigen sind es nur einige wenige, bei anderen wiederum gar keine.

Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um Ihrem Baby bei den Unannehmlichkeiten des Zahnens zu helfen:

Bieten Sie Ihrem Baby ein Spielzeug zum Zahnen oder einen kalten, nassen Waschlappen an, auf dem es kauen kann. Dadurch kann der Druck auf das Zahnfleisch gelindert werden.

Massieren Sie das Zahnfleisch Ihres Babys mit einem sauberen Finger oder einer kleinen, weichen Bürste.

Geben Sie Ihrem Baby kalte Speisen oder Getränke, um das Zahnfleisch zu betäuben.

Versuchen Sie es mit einem Beißring oder einem Beißspielzeug aus Gummi, das im Kühlschrank gekühlt werden kann.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Sie Ihrem Baby ein Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen geben können, um die Beschwerden zu lindern.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass das Zahnen ein natürlicher Prozess ist und es normal ist, dass Babys während dieser Zeit Beschwerden haben. Mit ein wenig Geduld und ein paar einfachen Mitteln können Sie Ihrem Baby helfen, den Prozess zu überstehen und es mit einem strahlenden Lächeln auf die andere Seite zu bringen

Wann erster Zahn

In der Regel bekommen Babys ihre ersten Zähne, die auch als Milchzähne bezeichnet werden, im Alter von 6 bis 8 Monaten. Jedes Kind ist jedoch anders, und bei manchen beginnt das Zahnen früher oder später.

Die ersten Zähne, die durchbrechen, sind in der Regel die unteren Frontzähne, gefolgt von den oberen Frontzähnen. Die restlichen Milchzähne kommen in der Regel im Laufe der nächsten Jahre, die letzten etwa im Alter von 3 Jahren.

Während des Zahnens können Sie feststellen, dass das Zahnfleisch Ihres Babys geschwollen und empfindlich ist und dass es mehr sabbert als sonst. Es kann auch reizbar oder wählerisch sein und Schlafprobleme haben. Manche Babys verlieren ihren Appetit oder verweigern das Essen, weil ihr Zahnfleisch wund ist.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihrem Baby helfen können, mit den Unannehmlichkeiten des Zahnens fertig zu werden:

Bieten Sie Ihrem Baby ein Zahnungsspielzeug oder einen kalten, nassen Waschlappen zum Kauen an. Dadurch kann der Druck auf das Zahnfleisch gelindert werden.

Massieren Sie das Zahnfleisch Ihres Babys mit einem sauberen Finger oder einer kleinen, weichen Bürste.

Geben Sie Ihrem Baby kalte Speisen oder Getränke, um das Zahnfleisch zu betäuben.

Versuchen Sie es mit einem Beißring oder einem Beißspielzeug aus Gummi, das im Kühlschrank gekühlt werden kann.

Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Ihrem Baby ein Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen geben können, um die Beschwerden zu lindern.

Denken Sie unbedingt daran, die Zähne Ihres Babys zu reinigen, sobald sie durchgebrochen sind. Sie können ein weiches, feuchtes Tuch verwenden, um die Zähne und das Zahnfleisch nach dem Füttern sanft abzuwischen. Wenn Ihr Baby älter wird, können Sie eine kleine, weiche Zahnbürste und eine erbsengroße Menge Zahnpasta verwenden.

Es ist auch wichtig, dass Sie mit Ihrem Baby zum Zahnarzt gehen, sobald der erste Zahn da ist. Er kann es auf Probleme untersuchen und Ihnen Ratschläge für die Zahnpflege Ihres Babys geben.

Es ist normal, dass Babys ihre Milchzähne verlieren, wenn sie älter werden. Die ersten Zähne, die ausfallen, sind normalerweise die unteren Frontzähne, gefolgt von den oberen Frontzähnen. Dieser Prozess beginnt normalerweise im Alter von 6 Jahren und ist im Alter von 12 oder 13 Jahren abgeschlossen. Wenn die Milchzähne ausfallen, werden sie durch bleibende Zähne ersetzt.

Die Pflege der Zähne Ihres Babys ist wichtig für seine allgemeine Gesundheit. Die richtige Zahnpflege kann dazu beitragen, Karies und Zahnfleischerkrankungen zu verhindern, die zu anderen Gesundheitsproblemen führen können. Wenn Sie schon früh mit guten Mundhygienegewohnheiten beginnen, können Sie dazu beitragen, dass Ihr Kind in den kommenden Jahren ein gesundes Lächeln hat.